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Ju-Jutsu

Abteilungsleiter
Thomas Hackenberg 7. Dan Ju-Jutsu

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Ende des 19. Jahrhunderts brachten Matrosen das Jiu-Jitsu nach Europa. Die Schläge und Griffe wurden nach und nach mit Box- und Ringertechniken vermischt. Somit war der erste Grundstein für unser heutiges Ju-Jutsu gelegt und von nun an als Selbstverteidigung bekannt gemacht.

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Auf diese Weise entstand eine Art europäisches Jiu-Jitsu, bei der noch ein wenig des ursprünglichen Prinzips des Nachgebens und Ausweichens erkennbar war.


Zeitweilig wurde behauptet das Jiu-Jitsu werde seit mehr als 2.500 Jahren in Japan praktiziert. Tatsächlich aber wurden die Ursprünge dieser Kunst aus China eingeführt. Jiu-Jitsu ist der Vorläufer des modernen Judo.

Ju (Jiu) bedeutet nachgeben oder ausweichen, Jutsu (Jitsu) bedeutet Kunst oder Kunstgriff. Ju Jutsu ist demnach die Kunst der Kraft des Gegners nachzugeben und sie somit ins Leere zu leiten.


Das moderne Sportart Ju Jutsu basiert nicht Angriffs- sondern Verteidigungstechniken. Sie wurde im Jahre 1968 von Dan-Trägern verschiedener Kampfsportarten entwickelt. Ju Jutsu wurde zum effektiven Verteidigungssystem ausgebaut, das Elemente des Aikido, Karate Judo und des alten Jiu-Jitsu in sich bindet. Jede Verteidigungstechnik ist gegen verschiedene Angriffsformen einsetzbar. Bereits im Anfängerstadium wird versucht, bestimmte Abwehrtechniken durch dauerhaftes Einüben zu Automatismen bei den Schülern werden zu lassen.


Ju Jutsu besteht aus harten und weichen Elementen. Harte Elemente sind in erster Linie Techniken aus dem Karate wie Schläge, Stöße oder Tritte. Wurftechniken wurden dem Judo und dem Aikido entnommen. Zu den weichen Elementen zählen Hebel-, Würge- und Blocktechniken, die den Angreifer neutralisieren aber nicht verletzen sollen. Größtmögliche Effektivität der Techniken wird dann erreicht, wenn sie richtig und präzise nach den Prinzipien derjenigen Budo-Sportarten eingesetzt werden, aus denen sie entnommen wurden.

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